Der Welpe - Ziel der Begierde ?

    "Ach ist der niedlich!"
    Diesen Ausruf kann man als Züchter bei jedem Wurf von den Interesenten nicht unberechtigt erwarten wenngleich man da absolut keine Aktie dran hat denn es liegt in der Natur der Sache, daß ein Hunde- oder Katzenwelpe in einem bestimmten Alter immer außerordentliche Anziehungskraft auf fast jeden Menschen ausübt. Dabei spielt es keine Rolle ob es ein Dobermann, Mops oder Bolonka oder auch Abkomme einer gräßich anzusehenden Promenadenmischung ist. Unterschiedlich ist nur der Zeitpunkt, in dem sich bei den größeren Rassen etwa der Gestaltwandel vollzieht, aus den kleinen tapsigen Knutschkugeln dann hochläufig schlaksige Jungspunte wachsen. Bei den armen kurzköpfigen Rassen wie Engl. Bulldog etwa fängt der Faltenwurf des Gesichtsschädels an und einhergehend mit nicht selten deutlichen "Triefaugen" sollte man meinen, daß spätestens jetzt der Kopf eingeschaltet würde um solcherlei sinnlose Qualzuchten nicht noch durch den Abkauf zu fördern. Leider weit gefehlt! Das häßliche, abartige übt eine ungebrochene Anziehungskraft aus und wenn dann aus dem Welpe ein monströser und zudem kraftvoll agierender Fleischklops geworden ist, den das zarte Frauchen nicht mal ansatzweise im Griff hat, sind Unfälle mit teils schrecklichen Folgen unausweichlich. Die wirkliche Dummheit der Besitzer - man hatte es nicht für notwendig erachtet, sich vor der Anschaffung ausgiebig zu informieren - läß diese dann auch noch dem "lieben Hundi" ein vollkommen albernes weil untaugliches Geschirr statt eines kräftigen Würgers mit ebenso kräftiger Führleine statt des schicken Bändels anlegen. Es kommt zu erheblichen Verletzungen, vor allem durch massive Abschürfungen im Gesichtsbereich, in deren Folge die Besitzerin nun selbst vor ihrem Hundilein panische Angst hat. So ein süßer kleiner Knuddelwelpe hat sich binnen weniger Monate zu einem sehr selbstbewußten, kraftstrotzenden Bulldog gemausert. Daß Tiere, die über Jahrhunderte zur Hetzjagd auf Rinder und Großwild sowie auch zu Hundekämpfen gezüchtet und konditioniert worden sind nunmal keine idealen Kuschelmonster werden, sollte doch jedem halbwegs intelligenten Menschen klar sein. Leider sieht die Realität ganz anders aus!

    Fortsetzung folgt!

    Natürlich sind uns auch solche dubiosen Angebote wie z. B. ein Nachlaß von 150 oder gar 200 Euronen beim Erwerb des Welpen OHNE Ahnentafel bekannt. Daß so etwas praktiziert wird, ist ein offenes Geheimnis, dazu braucht man nur mal die Anzeigenportale ein wenig durchforsten und dann kann man ganz schnell die Gewißheit erlangen, daß jene die das tun keine wirklichen Züchter sondern ganz ordinäre Vermehrer und Welpenschmuggler sind. Die Gründe dafür sehen nur jene Käufer nicht, die sie bewußt nicht sehen wollen! Eigenartigerweise sind es aber gerade jene Leute, die dann am lautesten jammern wenn sie die Rechnung ihres Tierarztes präsentiert bekommen - oder noch schlimmer . . .
    Das verursachte tierische und auch menschliche Leid interessiert in diesem Geschäft eben nicht!

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    » Außen Top - innen Flop oder Anspruch und Wahrheit:

      Ob Rot, Grün oder Blau, die Farbe ist wirklich nicht ent­schei­dend. Sicher kann man von einem eher ver­spielten Äußeren auf manches schlußfolgern. Welcher Wert dem Innenleben zukommt, steht auf einem anderen Blatt und dieses ist letztlich für den Hund und seinen Besitzer von ausschlaggebender Bedeutung. Oder eben auch nicht!
      Es gibt durchaus teure, ja sehr teure Papiere für die in ihrer Gesamtheit ggfs. schonmal mehrere Hundert Euronen hinzublättern sind. Dazu zählen labor­diag­nostische Befunde der Zuchttiere und Nachzuchten auf bestimmte Gendefekte, auf Fellfarben, Abstammung und dgl. mehr. Alle diese Maßnahmen, einschließlich der Einlagerung von Blutproben für 10 Jahre, stellen einen hohen Aufwand dar, der auch bezahlt werden muß. Das tun die OHFV-Züchter um unangenehme Überraschungen, auch solche die sich erst im späteren Lebensalter der Tiere bemerkbar machen, auszuschließen und damit die Verantwortung für die in ihrer Obhut stehenden Tiere, deren Nachzuchten und natürlich auch gegenüber den Käufern derselben, wahrzunehmen. Es wäre schamlos zu behaupten, daß wir die Laborrechnungen mit Freude begleichen. Wir sehen es als notwendig an um den Schaden, den gewissenlose Welpenproduzenten herbeigeführt haben, eindämmen zu können. Der OHFV pflegt zu dem Zweck seit Anbeginn die intensive Partnerschaft mit einem renommierten Laborbetrieb.
      Zu diesen Papieren zählen auch Befundbögen röntgendiagnostischer Untersuchungen des Skelett­appa­rates. Dem OHFV steht eine qualifizierte Auswertestelle zur Verfügung, deren souveräne Arbeit eine auf­wendige Studie mit mehreren renommierten Auswertern als über jeden Zweifel erhaben dokumentiert.
      Alle genannten Papiere übergibt der OHFV-Züchter im Original bzw. als beglaubigte Kopien zusammen mit dem Ahnenbuch dem neuen Hundebesitzer. Wer meint darauf verzichten zu wollen, wird beim OHFV enttäuscht werden denn diese Dokumente gehören untrennbar und unveräußerbar zu dem Tier auf das sie ausgestellt worden sind. Der Züchter hat diese bezahlt, er könnte sie zurückhalten, nur kann er um nichts auf der Welt seinen "Kauf" rückabwickeln; das wäre geradezu pervers! Der wirkliche Züchter legt dagegen großen Wert darauf, dem Welpenkäufer die Inhalte des Ahnenbüchleins auch wirklich so zu erklären, daß dieses Dokument dem neuen Hundebesitzer eben kein "Buch mit 7 Siegeln" sondern das wohl wichtigste Zubehör zu seinem neuen Hausgenossen wird. Daß das, was einem erfahrenen Züchter geläufig ist, auch für einen reinen Familienhund von erheblicher Bedeutung ist wird leider oft verkannt. Darum auch an dieser Stelle der Hinweis: Wir vom OHFV haben alles getan um unseren Hunden einen reibungslosen Start als Rudelmitglieder in ihren neuen Familien zu ermöglichen. Wir haben Vorsorge getroffen, daß der neue Hundebesitzer jederzeit problemlos genetische Untersuchungen auf Risiko­fak­toren, derzeit noch unbekannte Krankheiten bzw. mit gegenwärtig noch nicht möglichen Tests durch­führen lassen kann. Das alles können er selbst oder der Tierarzt seines Vertrauens im Handumdrehen veranlassen, ohne den Hund dazu irgendwohin zu verbringen. Dem Tier wird unnötiger Streß erspart und der erhebliche zeitliche Vorteil kann u. U. lebensrettend sein.


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