Eine Ahnentafel bzw. Ahnenpaß oder bei uns Welpenmappe genannt ist zwingende Voraussetzung um feststellen zu können, ob ein Tier durch seine Vorfahren mit einem angedachten Geschlechtspartner in irgendeiner Form verwandt ist und wenn, in welcher Tiefe. Da es bei einem vom äußeren Erscheinungsbild rassekonformen Individuum ohne solchen Nachweis unmöglich ist dieses festzustellen, kann so ein Hund auch nicht auf Zuchteignung befundet werden. Zucht bedeutet ja keinesfalls die Produktion von Zufallskomponenten sondern eine gezielte Zusammenführung zweier Geschlechtspartner mit einem ganz bestimmten Ziel. In den Abstammungsunterlagen sind auch Untersuchungen zur genetischen Disposition enthalten bzw. lassen die sich an Hand der jeweiligen Stammdaten wie etwa Zuchtbuchnummern gezielt abrufen.
Ihr Hund kann einen absolut gesunden Eindruck machen - ob er auch genetisch frei von erblichen Defekten ist, kann so nicht gesagt werden da er als Träger nicht selbst erkrankt. Auch gibt es unheilbare Erbkrankheiten, die erst im Alter von ca. 5 Jahren zur totalen Erblindung führen. Hier kann bei den Ahnen nach entsprechenden Untersuchungsergebnissen geforscht werden. Das alles ist ohne eine korrekte Dokumentation absolut undurchführbar.